Interview mit evendsa
Im Rahmen der Reihe „Startup Q&A @ co:hub66“ präsentieren wir euch regelmäßig regionale Startups und geben Interessierten und zukünftigen Gründer:innen Insights über individuelle Erfolgsgeschichten, sowie „Tipps von Gründer:innen für Gründer:innen“.
Diese Woche durften wir Amina, Johannes und Christina von evendsa Fragen übers Gründen und über die Erfolgsgeschichte des saarländischen Startups stellen.
Wer seid ihr?
Wir sind evendsa, ein Saarbrücker Startup. Unser Team setzt sich zusammen aus Christina Trenz, Johannes Rolshausen, Manjiri Rane, Steepan Saravanapavan, Dilnas Bilgic und Amina Trenz. Gemeinsam haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Eventbranche bzw. den Event-Planungsprozess zu digitalisieren, sodass man relativ schnell sein perfektes Eventpaket aus der Vielzahl der Anbieter filtern und schlussendlich buchen kann.
Welches Problem wollt ihr lösen?
Das Hauptproblem, welches wir lösen wollen, ist, dass viele Unternehmen oft neben der eigentlichen Arbeit ein Event für die Angestellten planen müssen. Das kann eine Weihnachtsfeier, ein Sommerfest oder auch eine Teambuilding-Maßnahme sein. Genau bei diesem ungeplanten Mehraufwand an Zeit und personeller Ressource wollen wir die Unternehmen mit unserer Plattform unterstützen. Wir machen es möglich, nach dem perfekten Eventpaket inklusive fester Vorgaben wie Budget, Termin oder auch Aktivität, Angebote zu filtern.
Was sind eure drei wichtigsten Company Values?
- Respekt vor sich und anderen.
- Diversität in unserem Team.
- Probleme nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance sehen.
Was ist der größte Fehler, den ihr bisher gemacht habt?
Bisher sind wir in der glücklichen Lage, keinen riesigen Fehler gemacht zu haben. Trotzdem können wir rückblickend vielleicht sagen, dass ein großer Fehler war, unterschätzt zu haben, was eigentlich alles auf uns zukommt. Ich (Amina) komme aus einer anderen Branche und habe dort auch ein Unternehmen aufgebaut. Basierend auf meinen Erfahrungswerten habe ich angenommen, dass alles ein bisschen schneller funktioniert. Aber erst, wenn man in diesem Prozess ist, sieht man, wie viele Komponenten bei der Frage nach langfristigem Erfolg mitspielen. Wir haben das als Team relativ schnell erkannt und gehen das in Zukunft gemeinsam an.
Ein anderer Aspekt, der für viele Startups zum Fehler werden kann, ist nicht früh genug, den Kontakt zu anderen Gründer:innen herzustellen und zu pflegen. Auch Gründertreffs oder Podcasts können eine tolle Möglichkeit sein, sich Erfolgsgeschichten und Tipps von anderen Startups anzuhören. Hier kann man auch als Gründer:in persönlich einen Einblick bekommen, was es heißen kann, ein Unternehmen aufzubauen.
Was würdet ihr anderen Startups raten oder welchen Tipp hättet ihr selbst gerne bekommen?
Den wichtigsten Tipp, den wir unserer persönlichen Einschätzung nach geben können, ist es, alle Unterstützungsangebote anzunehmen und überall präsent zu sein, wo man irgendwie präsent sein kann. Gerade hier im Saarland gibt es ein sehr enges Startup-Netzwerk, von dem man auf jeden Fall profitieren kann.
Könnt ihr uns andere Startups nennen, die ihr interessant findet oder die man sich auf jeden Fall anschauen sollte?
Was ist eure Vision für die nächsten fünf Jahre?
Fünf Jahre sind für uns als junges Startup schon ein sehr großer Zeitraum.
Wenn wir mit der Vision für das Jahr 2023 anfangen, ist es unser wichtigstes Ziel, auf den Markt zu kommen und eine erste markttaugliche Version unseres Produktes zur Verfügung zu stellen. Gegen Ende dieses Jahres wird es allerdings spannend. Langfristig gesehen wollen wir unbedingt expandieren, denn wir hoffen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Kund:innen die Möglichkeit bieten zu können, Events mithilfe unserer Plattform zu planen.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre wäre es unser Wunsch, somit nicht nur weite Teile Europas abzudecken, sondern ultimativ auch den Markteintritt in die USA zu schaffen. Für uns persönlich wäre es interessant, an einer amerikanischen Version des Accelerator Programms teilzunehmen, an dem wir hier bereits erfolgreich teilgenommen haben. Letzteres sind natürlich aktuell noch Träume, aber man sollte seine Ziele weit stecken und diese dann Schritt für Schritt verfolgen.
Was wäre eure Traumkooperation?
Die eine Traumkooperation gibt es – stand jetzt – für uns nicht. Natürlich sind wir jederzeit offen für Kooperationen, wenn es von den Wertvorstellungen her passt. Tatsächlich gibt es auch ein paar Unternehmen, die wir in dem Zusammenhang interessant finden – aber nicht um jeden Preis.
Wenn euer Startup ein Lied wäre, welches Lied wäre es?
“We will rock you” – Queen
Wir wünschen evendsa weiterhin viel Erfolg und freuen uns, dass uns ein Einblick in eine weitere saarländische Gründungs-Erfolgsgeschichte gewährt wurde!
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