co:hub66 Q&A mit enduco

Interview mit dem CEO von enduco: André Siegl

 

Im Rahmen der Reihe “ Startup Q&A @co:hub66″ präsentieren wir euch regelmäßig regionale Startups und geben Interessierten und zukünftigen Gründer:innen Insights über individuelle Erfolgsrezepte sowie „Tipps von Gründer:innen für Gründer:innen“.

Das nächste Interview fand mit dem CEO des saarländischen Startups enduco, André Siegl statt.

Wer seid ihr?

Wir sind enduco. enduco setzt sich zusammen aus „endurance“ und „Coach“ und beschreibt damit ganz gut, was wir in Form von einer App bieten, nämlich hochindividualisiertes, wissenschaftlich gesichertes Training im Ausdauersport für aktuell eher ambitionierte Sportler:innen.

Welches Problem wollt ihr lösen?

Mehrere mittlerweile – Zu Beginn war unsere Hauptaufgabe, allen Personen, die dies möchten, Zugang zu dieser Form des individuellen Trainings zu ermöglichen, ohne dass diese an finanziellen Hürden scheitern. Die Alternative zu unserer App ist ein menschlicher Personaltrainer, dieser kostet durchschnittlich zehnmal so viel pro Monat wie unsere App.

Was sind eure drei größten company values?

  • Der Athlet steht im Fokus, vor allem dessen Gesundheit
  • Fortschritt ist wichtiger als Profit
  • Respektvoller Umgang und viel Eigenverantwortung innerhalb des Teams
  • Nachhaltigkeit

 

Was war der größte Fehler den ihr bisher gemacht habt?

Wir haben wegen Mangel an Kompetenz im Team eine Person eingestellt, die sich zwar gut verkauft hat, ich aber von Anfang an kein gutes Gefühl hatte. Trotzdem habe ich diese Person aus der Not heraus eingestellt, und im Endeffekt ist es so geendet, wie ich schon zu Beginn gefürchtet hatte. Es war einfach nicht gut für unserer gesamtes Team.

Was würdet ihr anderen Startups raten?

Ich finde es wichtig, nur mit den Ressourcen zu planen, die man auch wirklich hat. Gerade bei Finanzierungsrunden, was natürlich immer ein sehr großes Thema für Startups ist. Die Antizipation, dessen was hoffentlich mal kommt und das vorab schon zu verplanen, ist schlecht.

Auch die eigene finanzielle Sicherheit ist sehr wichtig, häufig wird dieser Aspekt vernachlässigt. Es darf auf keinen Fall passieren, dass die Gründer:innen sich Gedanken um ihre eigene finanzielle Situation machen müssen.

Mein Tipp daher: Einfach auf sich selbst achten, nicht nur monetär gesehen, sondern auch im Hinblick auf einen Ausgleich neben der Arbeit.

Was ich auch noch wichtig finde, ist, dass man sich darauf einstellen muss, auch schwierige Situationen zu meistern. Alle reden immer nur von Leuten einstellen, aber niemand erzählt einem, wie hart es ist, jemanden zu entlassen.

Was ist eure Vision für die nächsten fünf Jahre?

Ohne schon zu viel anzuteasern – ich sehe einen noch stärken Trend zur Individualisierung von allen möglichen Lösungen im Alltag. Auch im Hinblick darauf, wie die Leute trainieren und sich sportlich betätigen. Der Wert und das Bewusstsein für diesen Wert des Trainings, also die Auswirkungen auf Gesundheit und Resilienz im Alltag, nimmt zu. Ich sehe im Bezug darauf eine größere Mischung aus online und offline. Viel wird indoor stattfinden, dafür gibt es schon Lösungen. Aber viel, vor allem in unseren Bereich, wird auch outdoor stattfinden. Nach den Lockdown-Phasen konnten wir immer wieder Peaks erkennen.

Wir möchten diesen Ansatz mit sehr viel gamifizierten Elementen versehen, um einer breiteren Gruppe den Einstieg in diese Art des Trainings zu ermöglichen. Aktuell gibt es noch nicht viele Anbieter, die in diesem Bereich tätig sind. Daher arbeiten wir darauf hin einer der führenden Anbieter zu werden.

Wenn euer Startup ein Lied wäre, welches wäre es?

Nach kurzer Rücksprache mit dem Team kamen gleich mehrere Ideen:

Elton John – Rocket Man

Queen – We are the Champions

Queen – We will rock you

Ollie Gabriel – Running Man

Gibt es drei andere Startups die ihr interessant finden?

  • Hezo Sports
  • QuantPi
  • Natif.ai
  • B42

 

Wenn ihr eine Traumkooperationen hättet, wie würde die aussehen?

Ein Wearable-Hersteller, der jede Menge Daten sammelt und wir der Layer on top sind. Und ganz grob gesagt jeder Anbieter von Indoor Cycling.

Wir wünschen enduco weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit und sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten enduco ein bisschen besser kennenzulernen.

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